Die Feuerwehr Grafenkirchen feiert im Mai 2024 ihr 150-jähriges Bestehen. Um dieses Jubiläum gebührend zu würdigen, werden verschiedene Ehrenämter vergeben. Am Montag, den 02. Oktober, machte sich der Festausschuss unter der Leitung von Marco Graßl auf den Weg, um die Kandidaten für diese Ämter zu bitten. Begleitet von der Musikkapelle maschierte der Verein vom Feuerwehrhaus zum Dorfplatz, wo die potenziellen Ehrenamtsträger mit den Grafenkirchener Bürgern versammelt waren.
Zuerst wurde Jessica Hausladen gefragt, ob sie die Festmutter sein möchte. Sie erklärte sich bereit, das Amt anzunehmen, wenn eine Aufgabe erfüllt wird. Die Festausschussmitglieder sollte sich einen Feuerwehrkameraden zur Hilfe nehmen, sowie die Jugendfeuerwehr und die Feuerwehrfrauen. Diese mussten einen Kreis bilden und sich auf die Oberschenkel der Person hinter ihnen setzen. Dann mussten sie im Takt der Musik im Kreis laufen, bis das Lied zu Ende war. Sie meisterten die Aufgabe und Jessica sagte ja.
Als nächstes wurde Laura Ruhland gefragt, ob sie die Festbraut sein möchte. Auch Laura stellte eine Bedingung für ihre Zusage. Der erste Vorsitzende Gerhard Ruhland und der erste Kommandant Kevin Ruhland mussten dem Festleiter mit Hilfe von Fäden etwas zu trinken geben. Nach dieser lustigen Aktion sagte auch Laura ja zu dem Amt der Festbraut
Um ein gutes Wetter für das Fest zu garantieren, brauchte man auch einen Schirmherrn. Hierfür wünschte sich der Festausschuss den Jagdpächter Thomas Sölch. Aber auch er wollte nicht ohne eine Aufgabe zusagen. Thomas verlangte, dass sie mit einer Luftpumpe für jedes anwesende Kind einen Luftballon aufblasen würden. Die Luftpumpe musste aber mit dem Gesäß bedient werden. Der Festleiter durfte sich dafür weitere elf Personen zur Unterstützung holen. Nach dieser anstrengenden Übung sagte Thomas Sölch zu, der Schirmherr des Festes zu sein und sein Bestes zu geben.
Um die Festmutter und den Schirmherrn bei ihren Aufgaben zu entlasten, wurden ihnen erfahrene Ehrenamtliche zur Seite gestellt. Sonja Ruhland erklärte sich bereit, die Festmutter als Ehrenfestmutter zu begleiten. Paul Obermeier und Sebastian Hausladen stimmten zu, den Schirmherrn als Ehrenschirmherren zu unterstützen. Sie forderten nur eine kleine Gegenleistung vom Festleiter. Einen Schnaps mit dem Festausschuss zu trinken.
Nach diesem Ritual zogen alle in die Festhalle ein, wo der Schirmherr das erste Fass anstechen durfte. Er meisterte diese Herausforderung mit einem einzigen Schlag und erntete dafür viel Applaus.
Der erste Bürgermeister lobte in seiner Ansprache die Feuerwehr Grafenkirchen für ihr Engagement und versicherte ihnen seine volle Unterstützung für das Fest.
Der Abend klang aus mit viel Musik, Tanz und guter Laune.